die Geiselnahme

 

Die Geiselnahme (Autor Sandra)

  Morgens, neun Uhr auf der Basis: Die Schicht der A-Crew ging zu Ende.  Michael, Peter und Thomas waren heilfroh endlich gehen zu können. Die Nacht war anstrengend, zwei Unfalle und jedes Mal gab es mehrere Tote. Nach und  nach trudelten Ralf und Biggi ein. "Wo bleibt denn Karin?" fragte Michael  etwas ungeduldig vor Müdigkeit. "Nicht so ungeduldig, sie wird bestimmt gleich kommen", meinte Biggi mit einem besänftigendem Lächeln. Peter und  Thomas unterhielten sich noch kurz mit Ralf über das letzte Fußballspiel,  Michael wartete geduldig, als plötzlich die Tür unsanft aufgerissen wurde.  In der Tür stand ein großer, dunkelhaariger Mann, der Karin eine Pistole an  den Kopf druckte. Instinktiv riss die gesamte Crew die Hände nach oben!  Hämisch grinsend lief er in den Raum hinein. Karin zittert vor Angst.  "Achtung, das ist eine Geiselnahme! Wer nicht auf mein Kommando hort ist  tot!" schreit der Mann und das lies Karin noch ein bisschen mehr zittern.  Mit einem Griff in seine Tasche schafft es Ralf noch, den Funk  einzuschalten. Vielleicht bekam die Polizei von dieser Geiselnahme Wind,  dann waren sie gerettet. Der Mann befahl, dass sich alle an die Wand neben  das Sofa setzten. Einer nach dem anderen ließ sich von ihm fesseln. Bei  Michael fiel ihm plötzlich der Ausweis aus der Tasche. Der Geiselnehmer  bemerkte es nicht. Schnell bedeckte Michael ihn mit einem Bein und als der  Geiselnehmer Thomas fesselte las Michael den Namen "Dieter Krüger" auf dem  Ausweis. "Krüger..." Der Name kam ihm bekannt vor. Wo hatte er ihn schon  einmal gehört? Da fiel es ihm ein: Krüger hie? auch die Frau, die letzte  Nacht bei einem der Unfalle verstarb. Michael geriet ins Nachdenken. Schon  bald horte man Polizeisirenen von draußen. Ralf atmete auf! Als Krüger die  Streifenwagen und Schafschutzen bemerkte, die nun um die Basis standen  geriet er ins Schwitzen. "Wer war das?" schrie er schließlich und zeigte  mit seiner Pistole nacheinander auf jeden. Ralf versuchte ruhig zu bleiben.  Was, wenn Krüger was merkte? Gluck gehabt! Krüger legte die Pistole zurück  auf den Tisch. Er starrte nach draußen, wo es hektisch zu ging. Er  überlegte eine Weile, bis er sich schließlich langsam, aber bestimmt erhob.  Er ging direkt auf Biggi, packte sie am Overall und zerrte sie ans Mikro.  "Sag, dass ich euch toten werde, wenn nur einer versucht, mich zu  erledigen!" Aufgeregt beugte sich Biggi über das Mikro, da hielt sie Krüger  zurück! "Sag, dass sie einen Kasten Bier und Mineralwasser vor die Tür  stellen sollen!" Verwundert über diesen Wandel von Krüger, stammelte Biggi  schließlich ins Mikro. Dann stieß er sie zurück an ihren Platz. Als die  gewünschten Sachen schließlich vor der Tür standen, hob er Thomas die  Pistole an den Hals und lief mit ihm an die Tür. Die Nacht war ziemlich kalt und unbequem. Der einzige, der zumindest für  kurze Zeit ein Auge zu bekam war Krüger! Am nächsten Morgen, merkte man  Krüger an, dass er nervlich fast am Ende war und dass es nicht mehr lange  gehen konnte, bis er durchdrehte. Fast ein bisschen angenervt fragte Peter:  "Sagen sie mal, was soll das eigentlich, was sie hier veranstalten?"  "Schnauze!" schrie Krüger und richtete die Pistole dabei auf Peter "Wenn  ich meine Million nicht bekomme, dann werdet ihr sterben, genauso wie heute  Nacht meine Frau!" Peter hob seine Hand beruhigend. "Hey Süße!" meinte  Krüger und sah Karin an "Ich brauche einen Kaffee! Los, mach mir einen,  aber schnell!" Verunsichert sah sich Karin um, bis Michael ihr zunickte.  Vorsichtig richtete sie sich auf, lief in die Kaffeeküche und stellte die  Kaffeemaschine an. Dann ging sie wieder zurück. Da fiel Karin ein, dass sie  noch irgendwo in ihrem Overall Beruhigungsmittel hatte. Tatsachlich, in der  Tasche war noch eine ganze Flasche davon. Unauffällig leerte sie gleich die  ganze Flasche in die Kanne. Krüger hatte die ganze Zeit die anderen  beobachtet und so nichts davon bemerkt. Mit einem "Bitteschön!" überreichte  Karin ihm die Kanne. Er trank seine Tasse mit einem Zug leer. Als er  plötzlich zu gähnen begann, wussten auch die anderen, was im Kaffee war!  "Das ist unsere Chance!" flüsterte Thomas zu Ralf, der neben ihm saß. Ralf  nickte und flüsterte: "Ich hab schon eine Idee!" Krüger saß? auf einem Stuhl  und schien angestrengt nachzudenken. Nach einer Weile richtete er sich  schwankend auf befahl Ralf ans Mikro zu gehen. Ohne lange zu zögern, stand  Ralf auf und schaltete das Mikro an. "Sag dass..." meinte Krüger und  überlegte. Er drehte sich zu den anderen und überlegte. Da ergriff Ralf die  Chance, schnappte die Bierflasche, die auf dem Tisch stand und schlug sie  auf den Hinterkopf von Krüger. Der fiel auch gleich zu Boden, wobei ihm die  Pistole aus der Hand rutschte. Ralf warf sich sofort auf Krüger. Die  Pistole lag nun eine Hand breit weg von Krüger. Als er das bemerkte,  streckte er seine Hand aus. Bevor er sie allerdings erreichte, stürzte sich  Peter darauf und gab sie Ralf. Alle atmeten auf, als die Polizisten  schließlich die Basis stürmten und Krüger abführten. Überglücklich fielen  sich die Kollegen in die Arme! 



Ende



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