Die Lähmung

Die Lähmung (Autor: Dreamgirl)

Biggi, Gabi und Ralf landeten auf der Basis. Die drei stiegen aus und Ralf
wartete noch auf Gabi. Sie spazierten zu zweit Richtung Haus, als Ralf sie
fragte: "Kommst du noch mit zu mir?" Gabi schaute ihn lieb an und nickte.
Ralf
freute sich riesig, weil sie schon eine Wochen nicht mehr bei ihm war. Also
rannte er wie ein kleines Kind vor und sprang mit einem Bein auf zwei
Paletten,
die übereinander gestapelt waren. Dabei verlor er das Gleichgewicht, weil
eine der Paletten wegrutschte, und flog mit dem Rücken auf den harten
Steinboden. Biggi und Gabi hatten das von hinten mitverfolgt und schrieen
gleichzeitig: "Ralf!" Dann liefen sie sofort zu ihm. Als sie bei ihm
ankamen, fragte Gabi
ihn sofort: "Was ist los?" "ich kann meine Beine nicht mehr bewegen!",
antwortete er. Biggi lief gleich, ohne ein Wort von Gabi , zum Heli und
holte die
Trage, währen Gabi Ralf versorgte. Dann legten sie Ralf auf die Trage,
trugen ihm zum Heli und flogen mit ihm sofort ins Krankenhaus. Während dem
ganzen
Flug hielt Gabi Ralfs Hand und einmal fragte sie: "Soll ich deine Eltern
verständigen?" Er antwortete mit einem: "Ja, bitte!" Im Krankenhaus machten
sie
sofort ein paar Untersuchungen bei Ralf. Als sie damit fertig waren, kam ein
Arzt zu Gabi und meinte: "Es ist nicht so schlimm, er hat ne Lähmung, aber
sie
ist nur vorübergehend! Er kann sich durch den Schock nicht bewegen. Aber er
wird sicher wieder gesund, wenn er halt will." "Danke! Kann ich zu ihm?",
fragte Gabi. Und der Arzt antwortete ihr: "Aber natürlich! Zimmer 129." Gabi
bedankte sich noch einmal bei dem Arzt und suchte dann Ralfs Zimmer. Sie
klopfte
an und betrat dann das Zimmer. Ralf lag mit zwei blonden ca. 25-jährigen
Frauen im Zimmer. Gabi trat an Ralfs Bett und gab ihm einen Kuss auf den
Mund.
Er lächelte sie an und fragte: "Krieg ich noch einen?" Gabi musste lachen
und dachte sich, dass er trotzdem noch seinen Humor hatte. Danach beugte sie sich
vor und gab ihm noch einen langen Kuss. Dann fragte Ralf: "Was ist mit mir
los?" "Du hast ne vorübergehende Lähmung.", antwortete sie etwas bedrückt.
"He, ich werde das schon schaffen! Also, für wie lange?", versuchte er sie
zu
beruhigen. "He, entweder wir schaffen das oder keiner! Aber ganz sicher
nicht
du alleine! Ich helfe dir, ich leibe dich doch!", antwortete Gabi mit
Betonung
auf wir. Gerade als Ralf Gabi einen Kuss als kleines Dankeschön geben
wollte, klopfte es an der Tür und das ganze Team kam herein. Allen voran
Ebelsieder. "Lass dich von denen nicht stören!", flüsterte Gabi Ralf zu.
Nachdem Gabi ihm das gesagt hatte zog Ralf sie zu sich hinunter und küsste sie vor
versammelter Mannschaft.

 Zuerst waren alle perplex, und dann meint Biggi: "Also, wenn
Gabi und Ralf zugeben, dass sie ein Paar sind, dann können das Thomas und ich
auch." Und nachdem sie das gesagt hatte, zog Thomas Biggi an sich und küsste
sie. "Okay, hat noch jemand ein Geständnis zu machen?", fragte Ebelsieder
dann. Er war ziemlich sauer, weil er ja, wie alle wussten, ein Auge auf
Biggi
geworfen hatte. Sauer war etwas untertrieben, er war Stocksauer. "Was ist mit
Ralf?", fragte Michael da. "Er hat eine vorübergehende Lähmung.", antwortete
Gabi
ihm. "Na toll" Jetzt kann ich mich um einen anderen Sanitäter kümmern.",
meckerte Ebelsieder und verließ das Zimmer. "Idiot! Der ist ja nur sauer,
weil
Biggi und Thomas zusammen sind.", meinte Gabi darauf. Die anderen blieben
noch
eine Weile, bis sie dann gehen mussten, weil ihre Schicht anfing. Auch Biggi
und Max gingen mit den anderen mit. Sie wollten Gabi und Ralf jetzt alleine
lassen. Nach einer Weile kam dann der Arzt noch einmal und Gabi fragte ihm:
"Wann darf Ralf wieder nach Hause?" "Wenn sie sich um ihm kümmern, dann
sofort,
weil sie sind ja Ärztin, oder?", antwortete der Arzt. Gabi nickte und meinte
dann: "Okay, dann nehme ich ihn gleich mit." Darauf nickte der Atzt und kam
kurze Zeit später mit einem Rollstuhl wieder zurück. Gabi bedankte sich bei
ihm, half Ralf dabei sich anzuziehen und half ihn nachher in den Rollstuhl.
Aber
zuvor hatte sie die zwei Blondinen gebeten, das Zimmer zu verlassen. "Ich
nehme dich besser mit zu mir, weil da sind im Erdgeschoss drei Zimmer, die
leer
stehen. Das wäre perfekt. Aber zuerst fahren wir noch zu dir, und ich hol
ein paar Sachen aus deiner Wohnung.", sagte Gabi zu ihm, als sie vom
Krankenhaus wegfuhren. Eigentlich wollte Ralf ja dagegen protestieren, aber
er wusste,
dass er seine Sachen brauchte. Eigentlich hatte er sich das alles ganz
anders
vorgestellt. Als Gabi vor dem Haus stehen blieb. in welchen Ralf wohnte,
sagte Gabi: "Ich komme gleich wieder, ich hole nur ein paar Sachen von dir.
Den
Schlüssel hab ich ja eh." Und dann stieg sie aus dem Auto, ging hinein und
nahm zwei Stufen gleichzeitig, um so schnell wie möglich wieder bei Ralf zu
sein. Irgendwie freute es sie, dass das passiert war, weil so konnten sie
Tag
und Nacht bei ihm sein, ohne dass sie ihre Mutter belügen musste. Oben
angekommen, öffnete sie die Tür und ging zuerst in die Küche um etwas zu
trinken. In
der Küche war der Tisch für zwei Personen gedeckt. Mit Weingläsern und einer
roten Rose in einer schönen Vase in der Mitte. Am Rand des Tisches stand ein
sauteurer Rotwein. Das Geschirr war unbenutzt! Gabi ging zum Tisch und
merkte, dass das Wasser con der Roste etwas trüb war. Also nahm sie die
Vase, ging
damit zum Waschbecken, nahm die Rose heraus und wechselte das Wasser. Bevor
sie die Rose wieder hinstellte, roch sie noch daran. Da bemerkte sie, dass
ein
Ring in der Rose steckte. Sie nahm den Ring heraus und betrachtete ihm. Sie
dachte sich: "Er ist wunderschön!" Aber sie wollte ihn nicht mitnehmen,
deshalb steckte sie ihm wieder zurück. Dann ging sie ins Schlafzimmer und
packe
ein paar Sachen für Ralf. Als sie wieder hinunter ging, überlegte sie, ob
sie
Ralf auf die Blume ansprechen sollte. Sie wusste es auch noch nicht, als sie
unten ankam. Statt gleich etwas zu sagen ging sie zu Ralf und küsste ihn.
"Wofür war denn der? Ich nehme mal an, dass du in der Küche warst!" Und als
Gabi
nur nicke, fuhr Ralf fort: "Eigentlich wollte ich dir heute einen
Heiratsantrag machen. Ich hatte alles so toll geplant, wie du sicherlich
gesehen hast.
und jetzt das. Ich hätte mich so gerne vor dich gekniet und dich gefragt."
"Ralf, ich liege dich, und ich würde dich sehr gerne heiraten! Und der Ring
ist
wunderschön!", sage Gabi darauf. Da machte er die Autotür auf und zog sie
auf seinen Schoß. Sie umarmte ihn. und er bat sie dann, noch einmal hinauf
zu
gehen und den Ring und den Wein zu holen. Also sprintete sie wieder hinauf
in
die Wohnung, holte den Ring und den Wein und sprintete dann wieder hinunter.
Sie gab Ralf die zwei Dinge und fuhr dann zu sich nach Hause. Dort
angekommen, rief sie Biggi an. Gabi bat Biggi, dass sie ihr half, das Bett
und so
herunter zu bringen. Biggi versprach sofort zu kommen. Eine halbe Stunde
später
läutete die Glocke und Gabi machte auf. Vor der Tür standen Biggi, Thomas
und
Max. "Thomas hat heute keine Schicht, und Max dadurch auch frei. Also hab
ich
mir gedacht, dass wir die zwei gut brauchen können.", sagte Biggi. "Super
Idee! Aber warum hat Thomas keinen Dienst?", wollte Gabi wissen. "Ebelsieder
hat
die Basis für die nächsten drei Tage geschlossen. weil zurzeit kein
Sanitäter zur Verfügung steht. Aber jetzt lass uns erst mal die Sachen
herunter
schleppen!", antwortete Biggi ihr. Gabi nicke und zeigte ihnen die Sachen
die sie
herunten brauchte. Max ging sofort seinen Werkzeugkoffer holen, der er
vorsichtiger Weise gleich mitgenommen hatte. Dann begannen sie alles
auseinander zu
schrauben, hinunter zu schleppen und wieder zusammen zu bauen. Das war harte
Arbeit, da Gabriele einen großen Kasten hatte. Aber sie schafften es. Nach
getaner Arbeit fielen alle Vier auf Gabis Bett und erst jetzt bemerkten sie,
dass Ralf nicht da war. Sie gingen ihn suchen und fanden ihn vor dem Haus,
wo
er die Sterne beobachtete. Sie fanden das eine gute Idee und setzten sich
mit
Stühlen zu ihnen. "Gabi. würdest du bitte den Wein holen!", bat Ralf sie.
Sie nickte und stand auf und kam mit der Flasche Wein, fünf Gläsern und
einem
Korkenzieher wieder. Sie stellte die Gläser auf den Tisch und gab den Wein
und
den Korkenzier Ralf. Der Griff in seine Hosentasche, holte den Ring heraus
und stete ihn ihr auf den Finger, so dass es keiner sehen konnte. Als Thomas
die Flasche sah, fragte er ob es etwas zu feiern gäbe. ! Ja, Ralf und ich
werden heiraten.", antwortete Gabi ihnen. "Das ist ja super! Gratuliere!",
sagte
Max darauf. Und auch Biggi und Thomas freuten sich total für sie. Sie saßen
noch ziemlich lange da, bis es ziemlich spät war. Eigentlich war es eher
früh.
Gabi stellte gerade die Stühle zurück. als Max mit Gonzo an der Leine wieder
zurück kam. "Wollt ihr ihn hier behalte, oder soll ich ihn wieder
mitnehmen?", fragte er. "Nein, nein. Lass ihn da.", antwortete Gabi und nahm
Gonzo. Sie
verabschiedeten sich und Gabi ging ins Haus, wo Ralf schon auf sie wartete.
Als er Gonzo sah, freute er sich. Denn er hatte ihn schon vermisst. So wie
er
Gabi vermisste, wenn er sie einen Tag nicht sah. "Du, wir haben Gonzos Decke
bei mir vergesse. Was machen wir jetzt?", meinte Ralf. "Hast du schon
vergessen, dass ich auch eine von ihm hier habe? Die habe ich mal für alle
Fälle von
dir mitgenommen! Warte ich hol sie.!", antwortete Gabi und rannte hinauf um
die Decke zu holen. Als sie wieder herunter kam, hatte Ralf sich schon mit
großer Mühe bis zur Boxershorts ausgezogen und war gerade dabei sich aufs
Bett
zu setzen. Gabi breitete die Decke am Ende des Bettes am Boden auf und zog
sich dann ebenfalls um. Dann legte sie sich zu Ralf ins Bett. Seiner Ansicht
nach, lag sie nicht nah genug neben ihm. also zog er sie weiter zu ihm. Ralf
nahm sie in den Arm und so schliefen sie ein. Am nächsten Morgen wachte Gabi
durch einen Sonnenstrahl, der ihr auf die Nase fiel, auf. Sie drehte den
Kopf zu
Ralf und sag, dass er schon auf war. "wie lange bist du denn schon wach?,
fragte sie ihm. "Ich beobachte dich schon eine ganze Zeit. Du schaust so süß
aus, wenn du schläfst!", sagte Ralf darauf. Sie schaute ihm tief in die
Augen
und bekam sofort Schmetterlinge im Bauch. "Wenn ich jetzt nicht sofort einen
Kuss von dir bekomme, dann musst du den ganzen Tag hier liegen!", neckte
Gabi
ihn. "Also da bleib ich lieber den ganzen Tag hier liegen!". frotzelte Ralf
zurück. Doch zu guter Letzt, bekam sie ihren Kuss. Plötzlich ging die Tür
auf
und Gabis Mutter stand vor ihnen. "Püppi , was macht denn der Mann in deinem
Bett? Und seit wann steht dein Bett und deine Sachen hier?", fragte Angela
entsetzt. "Mama, das ist Ralf! Und der wird auch noch länger hier bleiben."
Weiter kam sie nicht, weil da Angela Ralf schon aufforderte Gabis Bett
sofort zu
verlassen. Doch der bleib gelassen und antwortete nur: "Das würde ich ja
gerne machen, nein, da heißt ich würde das nicht gerne machen, aber das tut
nichts zur Sache, weil ich nicht kann." Jetzt kapierte Angela nichts mehr.
Gabi
klärte sie auf was Ralf passiert war, doch von der Hochzeit erwähnte sie
kein
Wort. Und dann bat sie ihre Mutter das Zimmer zu verlassen, weil sie sich
anziehen wollten. Angela schaute noch einmal zweifelnd auf Ralf und ging
dann.
Von draußen rief sie noch: "Püppi, würdest du dann bitte hinauf kommen."
"Ja.",
antwortete Gabi genervt. Ralf lag noch immer im Bett, wo sollte er auch
sonst sein, da sagte Gabi zu ihm: "Du hast heute um drei Therapie. Versuch
doch
mal deine Beine zu bewegen." Ralf versuchte es immer wieder, auch während
Gabi
sich anzog und dann ihm half. Doch es half nichts, er konnte seine Beine
nicht bewegen. Ralf wollte sich doch noch unbedingt vor Gabi knien und ihr
noch
einmal einen ordentlichen Antrag machen. Nachdem Gabi dann noch kurz im Bad
war um sich zu waschen, ging sie hinauf zu ihrer Mutter. Angela wartete
schon
auf sie. Gabi setzte sich ihr gegenüber aufs Sofa. Ihre Mutter versuchte
alles, sie redete auf sie ein und fand viele Argumente, ihr Ralf auszureden.
Die
zwei stritten sofort. "Vergiss es, ich werde Ralf nicht verlassen, weil ich
ihn liebe. Ich liebe ihn, jawohl! Du wirst es nicht schaffen uns auseinander
zu bringen!", schrie Gabi und ging. sie rannte hinunter zu Ralf und weinte.
"He, was ist denn los?". fragte Ralf besorgt. "Mutter will ... dass ich ...
dich verlasse. ... Ich will ... aber nicht.", erzählte Gabi stockend. Ralf
streichelte ihr über die Haare, um sie zu beruhigen. Als Gabi sich wieder
beruhigt
hatte, fing sie an ihre Sachen, also Gewand und so, von oben herunter zu
holen. Wie sie mit dem fertig waren, fuhren sie wieder zu Ralf und Gabi
holte
noch ein paar Sachen von Ralf und Gonzo. Als Gabi wieder ins Auto stieg, sah
sie zufällig auf die Uhr. "Es ist bereits halb drei, ich bring dich jetzt
ins
Krankenhaus, weil du zu deiner Therapie musst.", sagte Gabi zu Ralf. Er
verzog
das Gesicht und meinte: "Kannst das nicht du machen? Bitte!" Gabi schüttelte
den Kopf und erklärte ihm, dass sie diese Ausbildung nicht hatte. Sie
brachte Ralf in die Klinik und fuhr dann zu Biggi und Thomas. Eigentlich
fuhr sie
zu der Wohnung von Thomas, weil die näher bei de Klinik war. Und Biggi war
natürlich auch da. Sie setzten sich ins Wohnzimmer und Biggi meinte: "Ach
ja,
Ebelsieder hat angerufen. Wir haben morgen wieder Dienst, ab morgen kann
nämlich der neue Sani. Er hat jetzt doch schon einen gefunden." "Schade, ich
hatte
mich schon so darauf gefreut morgen ausschlafen zu können. Und daraus wird
jetzt nichts, schade! Wie geht es euch?", wollte Gabi wissen. Thomas
antwortete: "Uns geht's gut. Biggi ist in letzter Zeit zwar immer etwas
übel, aber
sonst ist alles in Ordnung." Gabi blieb der Mund offen stehen und meinte:
"Ist sie leicht schwanger?" Biggi nickte. Da stand Gabi auf, ging zu Thomas und
Biggi, umarmte sie und gratulierte ihnen. Die zwei waren sehr glücklich.
"Hast du
deiner Mutter schon gesagt, dass du und Ralf heiraten wollt?", fragte Biggi.
"Nein, wir haben erst heute wieder wegen ihm gestritten, weil sie uns in der
Früh zusammen im Bett erwischt hat. Und dann wollte sie ihn mir ausreden.",
antwortete Gabi. "Das klingt ja nicht so toll!", meinte Biggi darauf. Gabi
saß
noch eine ganze Weile bei ihnen und fuhr dann wieder Ralf holen. Als Gabi
und Ralf am nächsten Tag die Basis betraten, kam Ebelsieder mit einem Mann
auf
sie zu und sagte: "Frau Dr. Kollmann, Herr Staller, das ist Herr Schmidt,
der
neue Sanitäter. Herr Schmidt, das ist Frau Dr. Kollmann, die Notärztin, und
das ist Herr Staller der Sanitäter für den sie einspringen." Danach ging
Ebelsieder in sein Büro. Gabi wollte Schmidt gerade die Hand geben, als
Biggi aus
dem Umkleideraum schrie: "Gabi, kannst du bitte mal schnell kommen!" Das
klang irgendwie verzweifelt, deshalb drehte sich Gabi um und rannte zu
Biggi.
Gabi riss die Tür auf und fragte: "Was ist los?" Biggi und Thomas saßen dort
am
Boden und als Gabi die Tür geschlossen hatte, sagte Biggi: "Nichts! ich
wollte dir nur sagen, dass dieser Herr Schmidt ein echtes Ekel ist. Und
stinkreich ist er auch noch, also so ein Typ die dir deine Muter immer
vorstellt. Er
geht uns nämlich schon eine ganze Stunde auf die Nerven." "Ralf kannst du
bitte mal kommen!", schrie Gabi dann. Ralf war froh endlich von diesem Herrn
Schmidt weg zu kommen und fuhr zum Umkleideraum. Er öffnete die Tür und
schaute
die drei fragend an. Sie deutete ihm herein zu kommen und die Tür zu
zumachen.
Biggi erzählte das gleiche Ralf. Dann verließen Biggi und Thomas den
Umkleideraum und Gabi begann sich umzuziehen. Gerade als Gabi den Anzug bis
zum
Bauch anhatte und das T-shirt wechselte, ging die Tür auf. Bor ihnen stand
Herr
Schmidt. "Was soll das?". fuhr Ralf ihn an. "Sie meinen, dass ich hier
reinkomme? Sie sind doch auch hier. Was machen sie denn hier?", wollte Herr
Schmidt
wissen. "Ja, genau das meinte er! Sie haben hier nichts zu suchen während
ich
mich umziehe! Und er ist mein Freund.", sagte Gabi, die sich inzwischen ein
T-shirt angezogen hatte und zeigte mit dem Finger hinaus. Was soviel
bedeuten
sollte, wie dass er den Raum verlassen sollte. Nur widerwillig drehte er
sich um und verließ den Raum. Als sich Gabi fertig umgezogen hatte, kam auch
schon de erste Funkspruch. Gabi, Biggi und Herr Schmidt sprinteten zum Heli
und
hoben ab. Thomas und Ralf blieben alleine au der Basis zurück. Ralf setzte
sich auf die Couch und bat Thomas ein Glas neben seine Beine auf den Boden
zu
stellen. Er versuchte es immer und immer wieder. Beim zehnten Mal klappte es
dann! "Thomas! Ich hab's geschafft! Ich hab's geschafft! Ich hab meinen Fuß
bewegt!", rief Ralf hocherfreut. "Das ist ja toll! Das wird sich Gabi
freuen!",
antwortete Thomas. der sich auch sehr freute. "Nein, sag ihr nichts! Ich
möchte sie damit überraschen!", meinte Ralf. Und da landeten sie auch schon
wieder. Thomas nahm schnell das Glas weg und trug es in die kleine Küche
zurück.
Als er wieder heraus kam, ging bereits die Tür von draußen auf und Biggi,
Gabi und Herr Schmidt kamen herein. Thomas fragte natürlich sofort wie es
war.
Biggi meinte, dass es nicht so schlimm war. Das war de einzige Einsatz
während
ihrer Schicht. Während der nächsten Tage machte Ralf immer mehr Fortschritte.
Nach einer Woche hartem Training konnte er konnte er schon wieder ganz
normal gehen. Gabi bekam von dem ganzen nichts mit, da Ralf es gekonnt vor
ihr
versteckte. Noch dazu kam, dass dieser Herr Schmidt sich immer mehr an Gabi
ranmachte. Er hatte sich inzwischen mit Angela angefreundet und der gefiel
Herr
Schmidt und Gabi zusammen sehr gut. Sie versuchte alles, damit Gabi auch nur
ein bisschen für Herrn Schmidt interessierte. Eines Tages, Biggi kam gerade
aus dem Umkleideraum während Gabi gerade aus der Dusche stieg, fuhr Ralf zu
Gabi rein. Sie sah ihn und sagte: "Hi !" Dann öffnete Gabi ihren Spind, lies
das
Handtuch fallen und begann sich anzuziehen. Sie stand mit dem Rücken zu Ralf
und der dachte sich, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, um Gabi zu sagen,
dass er wieder gehen kann. Also stand er auf, ging zu Gabi und umarmte sie
von hinten. Sie drehte sich in seinen Armen um, legte ihre Arme um seinen
Hals
und küsste ihn. Dann lies er sie los, trat einen Schritt zurück und fragte:
"Willst du mich heiraten?" "Ja!", antwortete sie und setzte sich auf sein
Knie. Sie küssten sich und dann stand Gabi wieder auf und zog sich fertig
an.
"Willst du es den anderen sagen?", fragte Gabi. "Thomas weiß eh schon
bescheid,
weil er mir geholfen hat. Ob er es Biggi gesagt hat weiß ich nicht. Da du es
jetzt weißt, können es die anderen auch ruhig wissen.", antwortete Ralf. Sie
ließen den Rollstuhl dort stehen und gingen Hand in Hand hinaus zu den
anderen. Biggi kam sofort auf Ralf zu und umarmte ihn. Noch am selben Tag
brachten
sie den Rollstuhl wieder zurück, und Gabi ging zu ihrer Mutter und sagte
ihr, dass sie und Ralf heiraten würden. Sie stieß natürlich sofort auf
Widerstand! Angela hatte es sich so schön ausgemahlt, Herrn Schmidt, den sie
inzwischen schon Martin nannte, als Schwiegersohn zu haben. Das konnte Gabi
nicht auf
sich sitzen lassen und sagte auch, dass sie zu Ralf ziehen würde. Dann
drehte
sie sich um und ging zu Ralf hinunter. "Ich hoffe, dass es dir recht ist,
dass ich ab heute bei dir wohne?!", fragte Gabi. "Ich bin der glücklichste
Mensch auf de Erde, würde ich sagen.", antwortete Ralf. Noch am selben Tag,
brachten die zwei die nötigsten Sahen von Gabi zu Ralf und innerhalb der
nächsten zwei Wochen hatte sie alles bei Ralf. Zwei Monate später feierten
sie eine
kleine Hochzeit, Gabis Mutter war auch eingeladen, doch sie kam nicht.


Ende